Die Vielseitigkeit von Arginin: Potenzsteigerung, Muskelaufbau und Immunsystemstärkung

Die Aminosäure Arginin gehört zu den semiessentiellen Aminosäuren und ist Bestandteil der meisten Proteine. Aminosäuren sind Moleküle, die im Organismus vorkommen und sich in einer L-förmigen Kettenform zeigen. Aus diesem Grund wird Arginin auch häufig als L-Arginin bezeichnet. Der Körper ist zwar in der Lage, Arginin selbst herzustellen, jedoch bei Kleinkindern oder auch während der Schwangerschaft ist dies häufig nicht ausreichend. Für ein gesundes Wachstum sollte Arginin in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Dies gilt auch für Menschen, die an bestimmten Erkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Arterienverkalkungen leiden. Häufig reicht auch bei seelischem oder körperlichem Stress die körpereigene Arginin-Produktion nicht aus. Liegt ein Mangel an Arginin vor, kann dies zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen. Zudem kann es zu einem erhöhten Ammoniakgehalt im Blut kommen. Wundheilungsstörungen sowie Gefäßerkrankungen können ebenso eine Folge von einem Arginin-Mangel sein. Ebenso kann aber auch ein zu hoher Arginin-Genuss gesundheitsschädlich sein, sodass es zu Übelkeit und Durchfall kommen kann.

Wirkung von Arginin

Die Arginin Wirkung ist sehr vielfältig. So ist Arginin beispielsweise in der Lage zusammen mit Sauerstoff zu reagieren, um so den körpereigenen Botenstoff Stickstoffmonoxid zu bilden, der eine positive Wirkung auf die Gefäße, die Blutversorgung der Organe sowie den Blutdruck hat. Aufgrund der durchblutungsfördernden Eigenschaft wird Arginin auch als Nahrungsergänzungsmittel bei Potenzstörungen oder zum Aufbau von Muskelmasse, also im Bodybuilding verwendet.

Des Weiteren kann mit Arginin auch das Immunsystem positiv beeinflusst werden, da der Zellwachstum aufgrund der Arginin Wirkung angeregt wird. Ebenso kann Arginin bei der Entgiftung von Ammoniak helfen, dass im Körper beim Proteinabbau freigesetzt wird.

Nahrungsergänzung Arginin

Arginin Nahrungsergänzungsmittel sind in Form von Tabletten oder Kapseln erhältlich. Laut Experten liegt die tägliche durchschnittliche Arginin-Zufuhr bei ungefähr 2 bis 5 Gramm. Für Sportler wird eine höhere Dosis empfohlen. Diese beginnt bei 5 Gramm täglich. Zudem sollte täglich eine Protein-Zufuhr in Höhe von 1 bis 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht erfolgen, da hierdurch die Nährstoffversorgung der Muskeln besser genutzt werden kann. Bevor mit der zusätzlichen Zufuhr von Arginin mittels Nahrungsergänzungsmittel begonnen wird, sollte der Bedarf ärztlich abgeklärt werden.

Des Weiteren ist zu beachten, dass sich die Einnahme von Arginin erst nach einiger Zeit bemerkbar macht. Nur selten werden Nebenwirkungen berichtet. Jedoch kann es bei einer erhöhten Aufnahme zu Magen- und Darmproblemen kommen. Sollten diese Beschwerden auftreten, sollte die Dosis verringert werden und erst langsam gesteigert werden.

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